Zigarren anschneiden: So gelingt der perfekte Schnitt
Zigarren anschneiden ist der erste – und nicht zu unterschätzende – Schritt für den perfekten Rauchgenuss. Passieren hier schon Fehler, leiden Geschmack, Aroma und Zugverhalten. Wenn Sie Ihre Zigarren anschneiden, können Sie auf verschiedene Techniken und Varianten zurückgreifen, damit der perfekte Schnitt gelingt.
Premiumzigarren sind am Kopfende kunstvoll mit einem Tabakblatt verschlossen. Dieses Käppchen ist ein Qualitätsmerkmal handgefertigter Zigarren und verhindert, dass sich das Deckblatt löst. Damit die Zigarre rauchbereit ist, muss es aber zuerst geöffnet – also angeschnitten – werden. Bei maschinell hergestellten günstigen Zigarren oder Cigarillos ist das in der Regel nicht nötig. Diese sind bereits komplett angeschnitten.
Zigarren anschneiden mit dem Cutter
Ein Cutter (oder Zigarrenschneider) ist das beliebteste und am häufigsten verwendete Werkzeug zum Zigarren anschneiden. Es gibt drei Varianten davon: Zigarrencutter mit einer Klinge, mit einer Doppelklinge und die sogenannten V-Cutter oder Kerbschneider. Letztere öffnen die Rauchkanäle mit einem keilförmigen Einschnitt.
Wenn Sie Zigarren anschneiden, sollten Sie die Klinge etwa in der Mitte der Kopfkappe platzieren und – je nach Format – ein circa zwei bis drei Millimeter dickes Scheibchen abschneiden. Ungeübte tendieren in der Regel dazu, zu wenig abzuschneiden. Dann ist die Zigarre aber meist noch nicht komplett geöffnet und Sie müssen vorsichtig nacharbeiten, damit die Zigarre richtig zieht. Schneiden Sie hingegen zu viel ab, besteht die Gefahr, dass das Deckblatt Schaden nimmt oder sich sogar ablöst.
Der Schnitt sollte möglichste genau im 90-Grad-Winkel zur Zigarre erfolgen. Wichtig: Gehen Sie beim Zigarren anschneiden möglichst präzise, aber entschlossen vor, damit ein sauberer Schnitt erfolgt. Sind Sie zu zaghaft, besteht die Gefahr, dass die Zigarre gequetscht wird.
Voraussetzungen für einen perfekten Schnitt sind eine scharfe Klinge und eine optimale Lagerung der Zigarren. Schäden am Deckblatt lassen sich dadurch vermeiden. Falls kleine Tabakfusel oder -krümel an der Schnittfläche zurückbleiben, ist das nicht weiter tragisch. Sie können diese einfach mit dem Finger abstreichen.
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Zigarren anschneiden mit der Zigarrenschere
Der Anschnitt mit einer Zigarrenschere ist im Prinzip identisch. Allerdings fällt besonders Zigarreneinsteigern die Benutzung leichter, weil wir Scheren aus unserem Alltag kennen und gewohnt sind, damit umzugehen. Es ist lediglich darauf zu achten, die Schere ganz gerade anzusetzen.
Die Zigarrenschere hat aber noch einen weiteren Vorteil: Sie eignet sich auch für größere Ringmaße und bietet daher mehr Flexibilität beim Zigarren anschneiden. Dies ist ein großer Pluspunkt, falls Sie ab und an auch mal zu einem dickeren Exemplar greifen.
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Zigarren anschneiden mit dem Zigarrenbohrer
Als Alternative zu Cutter oder Schere können Sie zum Zigarren anschneiden auch einen Zigarrenbohrer (oder Rundschneider) benutzen.
Der Zigarrenbohrer ist mit einer runden Klinge ausgestattet, die an eine kleine Stanzform erinnert. Diese wird mittig in den Kopf der Zigarre gebohrt und schafft so eine gleichmäßig runde Öffnung. Wichtig ist, dass der Durchmesser der Klinge bzw. Stanzform auch zum Zigarrenformat passt. Je dicker die Zigarre, desto größer sollte also die Klinge sein. Hochwertige Zigarrenbohrer verfügen meistens über zwei bis drei verschiedene Klingen, welche die meisten Formate gut abdecken. Lediglich für spitz zulaufende Zigarren wie Belicoso oder Torpedo sind Zigarrenbohrer nicht geeignet.
Nach dem Anbohren ziehen Sie den Rundschneider vorsichtig wieder heraus. Dabei wird der ausgestanzte Tabak automatisch mit entfernt. In der Regel verfügen Zigarrenbohrer über eine integrierte Auswurfmechanik für den Tabakanschnitt, der dann im Aschenbecher entsorgt werden kann.
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Vor- und Nachteile auf einen Blick
Zusammenfassend möchten wir Ihnen eine Übersicht über alle Zigarrenschneider-Typen geben, mit denen Sie Zigarren anschneiden können: